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Video-EEG-Monitoring - Text: Anfall- Meine künstlerische Sicht: Umdosierung Keppra (Levetiracetam) weg / Briviact da / Keppra (Levetiracetam) wieder da - Autobiografie "Ich durfte alles und habe oft teuer bezahlt" 40 Jahre Epilepsie selbst vorgelesen

epilepsie

Keppra (Levetiracetam) weg --- Briviact (Brivaracetam) da

Ich nehme Keppra seit 16 Jahren. Der Beginn der Umdosierung von Keppra zu Briviact war am 30.08.2018,

ab da ging es weiter mit Samstags wöchentlich jeweils 250mg Keppra (Lev) weniger und 25mg Briviact mehr;

also jeden Samstag: 1.9., 8.9., 15.9. ... etc. bis zur letzten Keppra (Lev) am 23.11. .

Briviact ist also das Nachfolgepräparat vom Keppra ohne die Psycho-Nebenwirkungen (beide von UCB Pharma GmbH)

Es war ein schwieriges und langwieriges Ausschleichen bzw. Austauschen.

Herzlichen Dank an meine behandelnden Neurologen und Epileptologen Herrn Dr. med. Florian Losch und Frau Prof. Dr. med. Bettina Schmitz aus dem Vivantes Humboldt Klinikum Berlin.

Wikipedia schreibt: Brivaracetam ist ein antiepileptisch wirksamer Arzneistoff. Er wurde von der belgischen Firma UCB entwickelt und im Januar 2016 in der EU und im Februar 2016 in den USA unter dem Namen Briviact zur Zusatzbehandlung fokaler Epilepsienanfälle zugelassen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren. Fokale Anfälle sind Anfälle, die auf einer Seite des Gehirns beginnen. Bei Ausbreitung können sie größere Bereiche auf beiden Seiten des Gehirns beeinträchtigen („sekundäre Generalisierung“).

Brivaracetam ist ein Ligand am synaptischen Vesikelprotein 2A (SV2A). Zusätzlich inhibiert es spannungsabhängige Natriumkanäle im Nervensystem. Die genaue Rolle von SV2A ist derzeit noch nicht vollständig aufgeklärt. Chemisch leitet sich Brivaracetam von Levetiracetam ab, wobei es aufgrund seiner höheren Affinität zum SV2A-Rezeptor eine stärkere antikonvulsive Wirksamkeit in Tiermodellen aufweist.

Brivaracetam wird fast vollständig im Gastrointestinaltrakt resorbiert und über die Niere ausgeschieden. Die Plasmahalbwertzeit beträgt 9 Stunden. Brivacetam verfügt über ein geringes Arzneimittelinteraktionspotential.

epi

 

12.10.2018 die letzte 1000mg Tablette vom Keppra (Lev)

ich nutze die Tablettenboxen für 2 Tage (morgens + mittags ist Tag 1 und abends und nachts ist Tag 2)

 

wie ich mich am 14.10.2018 fühlte und daraufhin malte ...

in Anlehnung an den Schrei von Edvard Munch

 

17.10.2018

 

19.10.2018 depri

depri

 

19.10.2018 post-depri

 

3.11.2018 (Foto der Packung verändert und erweitert)

 

4.11.2018 Caravaggios Medusa habe ich den Original Schriftzug in den Mund gesetzt

 

17.11.2018 ab heute abends eine Woche lang nur noch 250mg Keppra (Lev)

 

23.11.2018 die letzten 250mg Keppra (Lev)

 

23.11.2018

 

Aktuelle Medikation (letzte Änderung: 24.11.2018):

Briviact 150 - 0 - 150

Vimpat 100 - 0 - 50

Risperdal 1,5 - 0 - 1,5 (damit ich von den Epilepsie-Medikamenten keine Psychose bekomme)

Jurnista (Hydromorphon) 4 - 0 - 0 (Retardzeit 18 Stunden, neuropathisches Schmerzsyndrom linke Hand)

ASS 0 - 0 - 100 (Stent an der PICA links)

Folsäure 5 - 0 - 0

Vitamin D3 Dekristol 20000iE pro Woche

---------

soweit so gut, jetzt noch einmal der Anfallskalender:

epi

heute ist der 18.12.2018

ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Im Moment hab ich den Eindruck,

daß mein Gehirn sehr wohl das Keppra (Lev) vermißt,

und mir Kopfschmerzen und Übelkeit beschert.

Psychisch bin ich seit etwa 4 Wochen dünnhäutiger.

 

mal sehen...

 

edit: heute ist der 8.1.2019

jetzt habe ich den Anfallskalender aktualisiert,

die Anfälle sind weniger geworden,

dagegen habe ich psychisch immer noch mit Entzugserscheinungen zu kämpfen,

kein Wunder, es waren immerhin 16 Jahre Keppra (Levetiracetam).

 

ich warte weiter ...

 

edit: 19. September 2019

Bei mir macht sich Ernüchterung breit. Seit 24.11.2018 nehme ich jetzt Briviact.... 10 Monate.

Folgende, ich schreib mal, Nebenwirkungen fallen mir auf:

- 2x psychotische Störung

- Fatique, extrem schnelle Erschöpfung, teils von nix

- schwankender Gang

- ängstlich im Straßenverkehr

- psychisch sehr dünnhäutig, also Briviact hat ganz klar auch Psychonebenwirkungen

- allgemeine Interessenlosigkeit

- Kreativität absolut zusammengeschmolzen, z.b. sehr wenig neue Homepageideen

- sobald ich mich setze, krieg ich einen Schweißausbruch und habe eine kaltschweißige Stirn

- ich glaub... öfter RLS

- Schlafstörungen - naja

- Anfallsfrequenz etwas, aber nur etwas besser... gefühlt...

so, etwa bis hier.... sehr ernüchternd... ich bin noch nicht ganz sicher... aber zu 70% sag ich "Keppra war trotz allem für und wider ausgereifter und hat mir besser gefallen"... mit Keppra hatte ich ganz klar viel mehr "Power".

ob ich jetzt schreibe und mich entscheide: ich möchte Keppra wieder haben, kann ich noch nicht sagen, aber ich bin nah dran.

 

Briviact (Brivaracetam) weg --- Keppra (Levetiracetam) da

edit: 23. September 2019

Ab dem 24. September 2019 fange ich langsam an, Keppra (lev) wieder einzuschleichen:

...es hat so einigermaßen geklappt, jedenfalls fehlt noch ein Bild:....

 

(Liebe Mitarbeiter von UCB Pharma GmbH, bitte nicht meckern, daß ich meine Fotos Ihrer Original Packung vom Keppra und Briviact künstlerisch bearbeitet habe, danke.)

 

 

40 Jahre Epilepsie - meine Autobiografie.
„Susanne, du kannst ja machen, was du willst, aber wenn du meine Meinung hören willst …“
Veröffentlichungsdatum: 12. November 2016

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susili

 

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