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geistesblitze

Einstieg Geistesblitze Einstiegsseite und Kritik an der evangelischen Kirche EKD
1. Ebene Frühe Kindheit
2. Ebene Gesundheitliche Situation - Krankschreibungen bis 2005
3. Ebene Erläuterungen zu meinen Träumen und ein Hilferuf an die Bischöfe bevor die ganz heftigen Seiten kommen
4. Ebene Auslebung schmutziger Wünsche und die Umkehr - SM Seiten 35 Seiten

Ich werde keine Säuberungsaktion bzw. Bücherverbrennung veranstalten und diese Seiten aus dem Jahr 2005 von meiner Homepage löschen. Ich habe es erlebt, ich stehe dazu, und hätte ich all das nicht erlebt, wäre ich nach diesem "Höllenritt" nicht die Susanne, die es heute gibt.

5. Ebene Erlösung, Finale und Offenbarung oder Psychose 7 Seiten
6. Ebene Fax und Mail an die Bischöfe - Hermann Hesse zum Suizid
7. Ebene Psychose 2009 mit abgetrennter Hand und abgebranntem Haupthaar - Arztbriefe - Bilder
8. Ebene Die große Frage nach dem "WARUM"
9. Ebene Anrufbeantworter einer psychiatrischen Klinik.....Spaß muß sein!!!!
10. Ebene Vergangenheitsbewältigung.....Achtung nicht jugendfrei!!!! - Adam sieht meine Psychose
11. Ebene Mein Kampf "honi soit qui mal y pense"

Das muß ich mir mal von der Seele schreiben,

denn mein folgendes Posting wurde noch am gleichen Tag im Forum Epilepsie Netz gelöscht:

Epilepsie - Medikament Keppra - Nebenwirkung Psychose - Hand ab ...

Susanne Albers am 10.09.2009

Liebe Sichel, liebe Epilepsie Netz Mitglieder, liebe Leser aus den Weiten des WWW,

wer dieses Forum kennt, der weiß, daß ich Dich, liebe Sichel, Anfang dieses Jahres 2009 im Strang Keppra und Aggressivität im Boxring fürchterlich angemeckert habe, weil Du einfach so behauptet hast, daß man Keppra vom Markt nehmen sollte, denn es löst Psychosen aus. Begründen konntest Du damals Deine Aussage nicht wirklich. Irgendwann wurde ich laut und lauter, legte mich sogar mit Cornelia und Prof. Hufnagel an, und wollte, daß man alle meine alten Beiträge löscht.

Wenn ich Dir nur damals Glauben geschenkt hätte, dann hätte ich heute ein paar Sorgen weniger. Also möchte ich mich bei Dir hier und jetzt öffentlich entschuldigen.

Und bevor ich meine Geschichte erzähle, muß ich ein Vorwort an UCB richten, denn das sind schließlich die Entwickler von Keppra.

Vorwort an UCB:

Ich bin Ihnen, liebe UCB Mitarbeiter zu tiefem Dank verpflichtet, daß Sie Keppra entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Ohne Keppra wäre ich heute nicht anfallsfrei, was große Anfälle anbelangt, und vermutlich schon lange tot. Ich werde Keppra solange zusammen mit einem atypischen Neuroleptikum, welches bei mir psychische Störungen verhindert, weiternehmen, bis es etwas besseres für mich gibt.

Und nun mein bisheriger Jahresrückblick 2009 für Dich liebe Sichel und für Euch zum Nachlesen und nachsehen:

Die absolute Kurzform wäre:

ich hatte von Mitte Januar 2009 bis zum 19. März eine Psychose und dachte ich wäre Gott, habe mir in der Psychose die linke Hand abgeschnitten und die Haare abgebrannt, die Hand wurde wieder angenäht, auf meinem Kopf sind nun Transplantate aus meiner Beinhaut, alles zusammen hat mir bis heute 24 Wochen Krankenhausaufenthalt am Stück beschert - und nächsten Mittwoch wird die Hand erneut operiert. Das wird dann die 13. OP in Folge sein, um die Schäden, die ich durch meine Psychose angerichtet habe, wieder auszubügeln. Diesen gesamten Text kann ich nur mit einer Hand schreiben.

Die ausführliche Form folgt jetzt:

Ich nehme Keppra seit April 2002. Schon in diesem Jahr hatte ich eine erste psychotische Sinnestäuschung, ohne mir dessen bewußt zu sein, oder gar meiner Ärztin davon zu erzählen. Mein Exmann saß mir gegenüber vor einem Bücherregal, ich blickte ihn an, und das Regal kam mir entgegen, ich sah Bewegungen. Dieser Episode schenkte ich keine weitere Bedeutung. Im Verlauf der nächsten 2 Jahre hatte ich ab und zu eine weitere psychotische Störung. Sobald ich mich abends in Bett legte und die Augen schloß, bildete ich mir ein, das Bett mit mir drin stünde in einem riesigen Ballsaal und ich wäre ganz klein. Sobald ich seinerzeit die Augen wieder öffnete, war meine Umgebung wieder normal - ich hatte also erhebliche Einschlafstörungen. Kurze Zeit später verschrieb mir meine Psychiaterin zum ersten Mal das atypische Neuroleptikum Risperdal.

Noch im Januar dieses Jahres 2009 erklärte mir ein Mitarbeiter von UCB, daß das Keppra bei mir als Dopaminagonist wirken würde. Das bedeutet, Keppra bewirkt an den Synapsenendköpfchen eine erhöhte Dopaminausschüttung, die bei mir zu Psychosen führen kann. Um nun diese Dopaminausschüttung zu bremsen, nehme ich als Dopaminantagonisten das Risperdal (damals in zu geringer Menge 2x 1mg, heute in ausreichender Menge 4mg morgens und 2mg abends), damit keine Psychosen auftreten.

2004 und 2005 hatte ich eigenmächtig das Risperdal abgesetzt, es kam zu großen Psychosen, ich wurde für jeweils eine Woche per richterlichen Beschluß in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht. In beiden Psychosen glaubte ich Gott zu sein und habe so einiges veranstaltet. Wenn Du Zeit hast, kannst Du auf extra Seiten meine Psychosen nachlesen. Nach dieser jeweiligen Woche habe ich mich jeweils gegen ärztlichen Rat entlassen, und es ging mir danach sehr gut, ich hatte keine psychotischen Störungen mehr, nahm wieder das Risperdal, hatte dafür aber zahlreiche Auren und kleine Anfälle.

Im Oktober 2008 fühlte ich mich supergut und zugleich sehr fit. Ich ging zu meiner Psychiaterin und machte den Vorschlag, das Risperdal aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen abzusetzen. Sie stimmte zu, das Risperdal wurde ausgeschlichen.

Zunächst hatte ich sog. völlig untypische Entzugserscheinungen, dann über Weihnachten 7 Wochen unerträgliche Kopfschmerzen mit Krankenhausaufenthalt und superviel privaten Streß und Probleme mit einem sehr guten Freund.

Mitte Januar 2009 kam im Rahmen eines e-mail Austausches mit diesem Freund, der mir wirklich all meine Kraft abverlangt hat, zu den ersten Minipsychosen. Nach diesem e-mailaustausch war auch er fix und fertig und bekam eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und landete im Krankenhaus. Von Dezember 2008 bis Februar 2009 hatte ich 41 kleine Anfälle und Auren.

Nach diesen e-mails war mir also augefallen, daß ich Minipsychosen hatte. Ich wandte mich an meine Neurologin, meine Psychiaterin und an einen Oberarzt der Psychiatrie hier in Berlin im Vivantes Klinikum am Urban. Ich fasste den Entschluß, wieder 1mg Risperdal zu nehmen. Meine Psychiaterin ging zu dem Zeitpunkt in Urlaub, meine Neurologin fand es gut, daß ich wieder selbstständig das Risperdal nahm, und der Oberarzt schrieb mir auf meine e-mail zurück, daß ich drohte mich zu verirren, und einen Nervenarzt oder seine Klinik aufsuchen sollte.

Natürlich war ich krankheitsuneinsichtig und bin nicht in die Klinik gegangen. Meine Psychose breitete sich langsam immer weiter aus, ich hatte Gottesphantasien, glaubte, alles sei o.k., die Einzige, die sich wirklich Sorgen um mich machte, war meine Freundin.

Dann wurde es schließlich März 2009, mir als Gott war die gesamte Welt zu dumm und einfältig, stets und ständig dachte ich mir: "ihr könnt doch alle machen, was ihr wollt, ich sitz am längeren Hebel, meine Zeit ist die Ewigkeit. Ich wußte genau, solange ich keine Eigen- oder Fremdgefährdung verursachte, könne mir niemand etwas anhaben.

Dann gipfelte es schließlich am 16. März darin, daß ich die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), Frau Merkel, Zeitungen usw. mit 7 online gestellten Offenbarungsseiten darüber informierte, daß ich Gott sei, und die Zeit gekommen wäre... während der folgenden Tage war meine Freundin beim Sozialpsychiatrischen Dienst, rief den Notarzt, die Feuerwehr, die Polizei, telefonierte mit meinen Ärzten, sie brachen meine Wohnung auf, doch war ich so geistesgegenwärtig, daß ich allen heile Welt vorspielte und sie wieder gegangen sind.

Schließlich goß ich mir am 19. März 2009 Feuerzeugbenzin über den Kopf und entzündete mein Haupthaar. 5 Minuten später glaubte ich als Gott, daß meine linke Hand die Sünde sei (Eva greift mit der linken Hand zum Apfel). Ich nahm ein Steakmesser und schnitt mir die linke Hand ab. Während dessen telefonierte ich noch mit meiner Freundin und erzähle ihr, daß ich mir gerade die linke Hand abgeschnitten hätte, und ich mich jetzt umbringen würde. Sofort verständigte meine Freundin die Feuerwehr und den Notarzt und die Polizei. Es kamen die gleichen Johanniter, die ich noch am Vortage wieder nach Hause geschickt hatte.

Cranberries Zombie

Auch heute noch habe ich das Bild mit der Hand vor Augen. Weil während der Zeit Unmengen an Endorphinen und Adrenalin ausgeschüttet wurde, fühlte ich keine Schmerzen, obwohl die Hand bereits in einer riesigen Blutlache vor mir auf der Küchenanrichte lag. Jedenfalls weiß ich nur noch von der abgeschnittenen Hand, an das Eintreffen der Feuerwehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

Man brachte mich ins Unfallkrankenhaus Berlin. Dort wurde noch in der ersten Nacht während 11 Stunden meine Hand wieder angenäht. Ich blieb dort 54 Tage im Brandverletztenzentrum auf der Intensivstation, es folgten weitere 9 Operationen an Hand und Kopfhaut und Ohren. Dann war ich neun Wochen in der Psychiatrie im Vivantes Urban Klinikum, um sicher zu gehen, daß meine Psychose auch wirklich weg ist, und ich psychisch stabil bin. Anschließend war ich noch sechs Wochen in der psychiatrischen Tagesklinik, weil es sehr nett, vor allem aber bequem ist, daß ich dort Frühstück, Mittag, meine Medikamente, Ergo- und Physiotherapie für die Hand bekam. Und dann auf den Tag genau nach 24 Wochen Krankenhaus hatte ich Mitte September die Nase so gestrichen voll, daß ich mich selbst entließ. Alle Therapien besuche ich jetzt ambulant.

Resumee:

Ich bin allen voran meiner lieben Freundin Bettina unendlich dankbar, daß ich noch lebe. Und dann möchte ich noch Frank erwähnen, der liebenswerterweise meine Wohnung auf Vordermann gebracht hat, und die Blutlache entfernt hat - danke. Mit meiner Hand wird es immer besser, ich kann sie schon etwas bewegen, obwohl der Faustschluß noch nicht möglich ist, Gefühl habe ich aber noch keines. Das sollen die nächsten Operationen bringen. Keppra nehme ich weiter in der Dosis 1500mg - 0 - 2000mg, hochdosiertes Risperdal ist ein Muß. Ich habe meine Gesundheitssorge und mein Aufenthaltsbestimmungsrecht bis Oktober 2011 in die Hände einer Betreuerin übergeben, damit mir im Falle einer erneuten Psychose meine Intelligenz keine Falle stellen kann, und ich ggf. eingewiesen werden kann, falls diese erneute Psychose auftritt.

Ich nehme also Keppra trotzdem weiter, allerdings nicht ohne das Risperdal, weil nichts anderes gegen meine hartnäckige Epilepsie hilft.
Bei UCB ist man sehr nett, verweist aber wenn ich auf Schadenersatz hinaus will auf den Beipackzettel, dort steht, es kann zu psychischen Störungen kommen.
Ich werde lebenslang mit Einschänkungen leben müssen. Die Ärzte sagen auf meine Nachfrage: Naja, liebe Frau Albers, nach vielen weiteren OP´s wird es ein Gebrauchtwagen werden. Ich kann also nur hoffen. Grundsätzlich geht es mir aber bis auf die Hand ganz gut, ich bin mit Bettina sehr glücklich.

Herzliche Grüße, Susanne

Text: Psychose

meine linke Hand im Regenbogen

 

Die Toten Hosen Steh auf wenn du am Boden bist

 

 

autobio

Als Hörbuch frei auf meiner Homepage

40 Jahre Epilepsie - meine Autobiografie.
„Susanne, du kannst ja machen, was du willst, aber wenn du meine Meinung hören willst …“
Veröffentlichungsdatum: 12. November 2016

Ich durfte alles und habe oft teuer bezahlt
von Susanne Albers
Format: Softcover
Bindung: DIN A5 hoch
Seitenzahl: 144 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7418-6615-9
Verkaufspreis: 12,00€

Amazon und weitere Händler: https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_nos

Als ebook mit epub Datei:
ISBN: 9783741866180

https://www.epubli.de/shop/buch/Ich-durfte-alles-und-habe-oft-teuer-bezahlt-Susanne-Albers-9783741866180/57708

 

Die Psychosen bei Epilepsie - externer Link zu www.kup.at

 

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